Habt ihr schon mal diese unglaublich schönen Bilder von den Bahamas auf Instagram oder in James Bond „Casino Royal“ gesehen? Man denkt, dass dieses Paradies auf Erden für „normale“ Menschen nicht leistbar ist. Es wirkt zu exklusiv, zu schön und zu sehr nach Filmkulisse, als nach leistbarem Urlaubsziel. Schon mal vorweg: es geht auch günstig – zumindest, wenn man ein paar Dinge beachtet.
Ich genieße seit drei Tagen das Paradies auf Erden: Exuma. Low-Budget Urlaub ist das hier natürlich nicht, erschwinglich allerdings schon!
Hier meine 5 Hacks, um einen finanzierbaren Urlaub im Bahamas-Inseltraum zu verbringen:
Frühe Flugbuchung:
wir haben bereits Ende Jänner den Flug für Oktober/November gebucht. Unsere Reisezeit: Ende Oktober /Anfang November (insges. 12 Tage). Den günstigsten Flug haben wir auf der Flugvergleichsseite „Momondo“ gefunden. Inkl. Gebühren haben wir 614 EUR für den Hin- und Rückflug von Wien nach Nassau bezahlt. Unsere etwa 14-stündige Anreise war lange, aber erträglich. Bucht man nicht so zeitig, kostet der Flug zumeist das Doppelte. Die Touri-Saison startet Ende November. Wir haben aufgrund des billigen Flugpreises beschlossen, das Risiko einzugehen, dass das Wetter vielleicht nicht perfekt sein wird und theoretisch auch knapp noch Hurricane-Saison ist. Bisher hatten wir eine stürmische Nacht und einen windigen Tag. Also Glück gehabt 😉 Etwas windig ist es aber immer. Die Temperaturen sind aber super angenehm um die 30 Grad.
Anflug auf Exuma Die Wahl der Insel:
Nassau ist die Hauptstadt der Bahamas und bietet viele Aktivitäten für Besucher. Freunde, die bereits dort waren, waren allerdings nicht so begeistert. Die Hauptattraktion auf den Bahamas sind wohl die schwimmenden Schweinchen. Diese findet man aber auf einer anderen Insel und von Nassau aus kostet der Trip gleich mal um die 200 USD. Daher haben wir uns für die Insel Exuma entschieden und gegen einen längeren Aufenthalt in Nassau. Wir haben je eine Übernachtung am An- und Abreisetag in einem günstigen Hotel (35 EUR pro Person pro Nacht) nahe dem Flughafen gebucht. Der Flug von Nassau nach George Town (Exuma) dauert 40 Minuten und bietet eine atemberaubende Sicht. Hin- und Rückflug haben wir für 120 EUR gebucht. Die Alternative ist die 13-stündige Fahrt mit der Postfähre. Diese Überfahrt findet aber nur max. 3 mal pro Woche statt und kostet meiner Recherche nach um die 60 EUR.
Blick von unserem Hotel in Nassau auf das türkise Meer in der Früh vor unserem Weiterflug auf die Insel „Exuma“ Reisecrew zusammenstellen und Unterkunft buchen:
Wenn schon Bahamas, dann richtig – dachten wir uns. Daher waren wir uns von Beginn an einig, dass ein großes, feines Haus her muss. Auf Airbnb sind wir dann auf eine Reihe richtig guter Angebote gestoßen. Lauter feine Häuser oder gar Villen mit Strandzugang. Die Preise schrecken zuerst natürlich, aber teilt man die Kosten durch eine größere Gruppe, kann man sich ein Traumhaus auf Zeit mieten. Wir haben für 9 Nächte pro Person 616 € bezahlt und leben in einer absoluten Traumvilla – mit allem, was man sich wünschen kann: wunderschöne, moderne Einrichtung, viel Platz, Kajaks, Stand up Paddle Boards, Schnorchelausrüstung, privater Strand und soooo viel mehr noch. Ursprünglich wären die Kosten höher gewesen. Wir haben aber nachgefragt und konnten einen Rabatt und den Erlass der Reinigungsgebühr aushandeln.
Unser Privatstrand Unser Haus – ein absoluter Traum! Eines der drei Schlafzimmer – mit Meerblick Blick von unserer Veranda Zur Ausrüstung des Hauses gehören auch Kajaks und Stand Up Paddle Boards Lebensmittel im Reisegepäck:
Das richtig Teure hier auf den Bahamas sind Lebensmittel. Das Essen in Restaurants ist ebenso sehr teuer und all zu viele Restaurants gibt es auf Exuma nicht. Hier wächst nichts und ALLES wird importiert und ist dementsprechend teuer. Eine 500 Gramm-Packung Tomaten kostet 6 USD, eine Avocado kostet 3 USD, eine Haferflocken-Packung 4USD und 7USD für eine Packung Schlagobers . Ich hab noch nirgends derartig teuer Lebensmittel eingekauft. Wir waren mittlerweile in verschiedenen Supermärkten (ich glaub, es waren schon alle, viele gibt es nämlich nicht) und die Preise sind leider echt überall gleich hoch. Einen Markt gibt es nicht, weil ja nichts wirklich frisch ist, sondern stets per Fähre 1-3x/Woche importiert wird. Wir haben davon gehört und gleich mal Nudeln und Tomatensauce von Österreich mitgenommen. Ich empfehle so viele Lebensmittel wie vom Zoll her irgendwie möglich mitzunehmen. Wir wurden nicht kontrolliert. Es kann aber sein, dass man alles am Flughafen wegwerfen muss. Hier habe ich eine Liste gefunden, auf der Lebensmittel gelistet sind, die man angeblich einführen darf.
Locals treffen und Trips ausmachen:
Einen Nachmittag lang sind wir spontan einfach die Hauptstraße entlang gefahren und überall dort stehen geblieben, wo es uns gefallen hat. Unterwegs haben wir immer wieder „Bahamians“ getroffen, die uns Insider Tipps für günstigere Trips und Dinner- und Fortgehmöglichkeiten gegeben haben. Ebenso hilfreich sind die Unterlagen und Tipps, die wir von unserem Airbnb-Host Eric bekommen haben. Vorab hat er uns bereits ein PDF gemailt, in dem die günstigsten Car-Rentalanbieter, besten Lokale und Trip-Anbieter angeführt sind. Auch das hilft beim Geldsparen. Laut meiner Recherche ist Berlies Car Rental der günstigste Anbieter, wenn man beschließt die Insel per Mietauto zu erkunden. Öffis gibt es übrigens keine. Wir zahlen für einen großen Toyota Voxy mit 8 Sitzen 100€ pro Tag.
Unser Mietauto mit Platz für 8 Personen
Die Ausflüge stehen noch am Programm und die Recherchen, um das beste Angebot zum günstigsten Preis zu bekommen, laufen auf Hochtouren 😉 Ich halte euch am Laufenden! Außerdem folgt in Kürze noch ein weiterer Beitrag über meine Bahamas-Highlights.
Am Besten trägst du dich hier ein, dann bekommst du gleich Bescheid, wenn es nützliche Beiträge für dich gibt.
Schreibe einen Kommentar